Sind Bauherren in Deutschland ausreichend geschützt?
Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche. Aber die Folgen von Baupfusch sind besonders einschneidend. Viele betroffene Häuslebauer gehen finanziell in die Knie und müssen ihren Traum von den eigenen vier Wänden endgültig aufgeben. Ein Gespräch mit Björn Engholm (Ex-Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Ex-Bundesminister), Heinz Lachmann (Vorstand des Europäischen Markenhaus) und Norbert Lüneburg (Geschäftsführender Gesellschafter der GfG Hoch-Tief-Bau) über die Risiken, ein Einfamilienhaus zu bauen.
Herr Engholm, Sie setzen sich seit langem gegen Baupfusch ein, haben vor über einem Jahrzehnt den Verband Wohnsiegel – Das Europäische Markenhaus e.V. mit ins Leben gerufen. Worauf sollten Bauherren besonders achten?
Engholm: „Wer ein Haus baut, muss sich auch mit der Materie beschäftigt haben. Man muss wissen, was man will. Wie groß soll das Haus sein, wie flexibel soll das Haus sein, wie viel Geld wende ich auf, um energetisch ein vorbildliches Produkt zu kaufen. Ich muss das vorher definieren. Auch die Finanzierung muss unbedingt gesichert sein. Vor allem aber sollte man sich genau anschauen, mit wem man seinen Haustraum verwirklichen will bzw. welchem Unternehmen man sein Geld anvertraut.“
Wie kann man seriöse von unseriösen Baufirmen unterscheiden?
Engholm: Leider darf in Deutschland jeder Häuser bauen und Anzahlungen kassieren. Eine besondere Ausbildung braucht man dafür nicht. Wir kritisieren das seit langem und fordern überprüfte Qualität, Bonität und Seriosität der Anbieter von Ein- und Zweifamilienhäusern. Lachmann: „Wir setzen das in unserem Verband bereits konsequent um. Alle unsere Mitglieder – darunter viele namhafte Hausbaufirmen, Massiv- und Fertighausanbieter – unterziehen sich regelmäßig strengsten Prüfungen. An diesen Kriterien kann sich jeder Bauherr orientieren.“
Wie sehen diese Prüfungen für die Wohnsiegel-Mitglieder aus?
Engholm: „Beispielsweise wird die technische Qualität durch Baufachleute und / oder Ingenieure von u.a. TÜV, Dekra überprüft und die Bonität durch Wirtschaftsprüfer. Auch werden die Vertragswerke mit den Kunden juristisch auf Verbraucherfreundlichkeit und auf Fallstricke abgeklopft, die dem Verbraucher zum Verhängnis werden könnten.“
Wie viele Mitglieder hat der Verband Wohnsiegel – Das Europäische Markenhaus e.V.?
Lachmann: „76 sind es aktuell. Neue Mitglieder werden genauestens geprüft, ob sie die Kriterien erfüllen und dann jährlich immer wieder.“
Herr Lüneburg, Sie sind mit Ihrem Unternehmen seit über zehn Jahren Verbandsmitglied. Hat sich seit dem etwas in Ihrem Unternehmen geändert?
Lüneburg: „Wir sind froh über die zehn Jahre Mitgliedschaft im Verband und sind stolz, dass wir seit 10 Jahren die Kriterien erfüllen. Es ist von Vorteil, wenn man seine Verträge immer wieder überprüfen lässt.“
Sie haben gemeinsam mit Wohnsiegel das erste energieautarke Wohnhaus Deutschlands gebaut. Was ist so besonders an diesem Haus?
Lüneburg: „Das Einfamilienhaus setzte neue Maßstäbe für die Zukunft. Es braucht weder Öl, noch Gas, und kann ohne Stromanschluss betrieben werden. Das GfG-Musterhaus kann im Lohekamp 4 in Henstedt-Ulzburg besichtigt werden.“
Das vollständige Interview: www.youtube.com/watch?v=rKRmxCJRavU. Weitere Infos unter www.gfg24.de sowie www.wohnsiegelhaus.de.
Herr Engholm, Sie setzen sich seit langem gegen Baupfusch ein, haben vor über einem Jahrzehnt den Verband Wohnsiegel – Das Europäische Markenhaus e.V. mit ins Leben gerufen. Worauf sollten Bauherren besonders achten?
Engholm: „Wer ein Haus baut, muss sich auch mit der Materie beschäftigt haben. Man muss wissen, was man will. Wie groß soll das Haus sein, wie flexibel soll das Haus sein, wie viel Geld wende ich auf, um energetisch ein vorbildliches Produkt zu kaufen. Ich muss das vorher definieren. Auch die Finanzierung muss unbedingt gesichert sein. Vor allem aber sollte man sich genau anschauen, mit wem man seinen Haustraum verwirklichen will bzw. welchem Unternehmen man sein Geld anvertraut.“
Wie kann man seriöse von unseriösen Baufirmen unterscheiden?
Engholm: Leider darf in Deutschland jeder Häuser bauen und Anzahlungen kassieren. Eine besondere Ausbildung braucht man dafür nicht. Wir kritisieren das seit langem und fordern überprüfte Qualität, Bonität und Seriosität der Anbieter von Ein- und Zweifamilienhäusern. Lachmann: „Wir setzen das in unserem Verband bereits konsequent um. Alle unsere Mitglieder – darunter viele namhafte Hausbaufirmen, Massiv- und Fertighausanbieter – unterziehen sich regelmäßig strengsten Prüfungen. An diesen Kriterien kann sich jeder Bauherr orientieren.“
Wie sehen diese Prüfungen für die Wohnsiegel-Mitglieder aus?
Engholm: „Beispielsweise wird die technische Qualität durch Baufachleute und / oder Ingenieure von u.a. TÜV, Dekra überprüft und die Bonität durch Wirtschaftsprüfer. Auch werden die Vertragswerke mit den Kunden juristisch auf Verbraucherfreundlichkeit und auf Fallstricke abgeklopft, die dem Verbraucher zum Verhängnis werden könnten.“
Wie viele Mitglieder hat der Verband Wohnsiegel – Das Europäische Markenhaus e.V.?
Lachmann: „76 sind es aktuell. Neue Mitglieder werden genauestens geprüft, ob sie die Kriterien erfüllen und dann jährlich immer wieder.“
Herr Lüneburg, Sie sind mit Ihrem Unternehmen seit über zehn Jahren Verbandsmitglied. Hat sich seit dem etwas in Ihrem Unternehmen geändert?
Lüneburg: „Wir sind froh über die zehn Jahre Mitgliedschaft im Verband und sind stolz, dass wir seit 10 Jahren die Kriterien erfüllen. Es ist von Vorteil, wenn man seine Verträge immer wieder überprüfen lässt.“
Sie haben gemeinsam mit Wohnsiegel das erste energieautarke Wohnhaus Deutschlands gebaut. Was ist so besonders an diesem Haus?
Lüneburg: „Das Einfamilienhaus setzte neue Maßstäbe für die Zukunft. Es braucht weder Öl, noch Gas, und kann ohne Stromanschluss betrieben werden. Das GfG-Musterhaus kann im Lohekamp 4 in Henstedt-Ulzburg besichtigt werden.“
Das vollständige Interview: www.youtube.com/watch?v=rKRmxCJRavU. Weitere Infos unter www.gfg24.de sowie www.wohnsiegelhaus.de.