Auf das Handwerk kommt es an
Deutschlands erstes „gesundPlusHaus“ ist in Kürze bezugsfertig
gesundPlusHAUS
info: 04102 204 23 46
Ahrensburg (dv). Der Innenausbau des „gesundPlusHauses“, das das Unternehmen GreendayHome zusammen mit dem Bauunternehmen GfG und den von ihnen beauftragten Handwerksbetrieben im Baugebiet am Erlenhof errichtet, ist fast fertig. Noch im März soll die Familie Rademacher, die dasReferenzhaus bauen lässt, einziehen können. In den zurückliegenden Wochen waren zahlreiche Gewerke im Einsatz, um alles punktgenau herzurichten – eine große Herausforderung für das Bauprojekt, das gemäß vorgegebener Richtlinien für gesunde Raumluft entsteht. Eine 28-Tage-Messung soll in Kürze den Erfolg des „gesundPlusHauses“ dokumentieren.
Im Gespräch erläutert Torben Beran, staatlich geprüfter Hochbautechniker der Zimmerei Dirk Hahn, worauf sein Handwerksbetrieb gemäß Schulung durch GreendayHome beim Einbau in puncto gesunde Raumluft achtete. Der Betrieb war unter anderem zuständig für den Errichtung des Dachstuhls und seine Eindeckung für die Dämmung der Deckenbalken sowie für die Deckenverkleidung. Bei dem verwendeten Holz fiel die Entscheidung auf ein sogenanntes Vollholz – ein Nadelholz mit geringer Feuchte und besonders exakt im Maß.
Die geringe Feuchte machte einen Schutzanstrich mit (ausdünstenden) Holzschutzmitteln überflüssig, Pilze oder Schwamm haben trotzdem keine Chance. Für die Deckenverkleidung kam die „Fermacell greenline“ – eine Kreatin-beschichtete Deckenplatte zum Einsatz, die aktiv Schadstoffe in der Raumluft bis zu 100 Prozent binden kam. Das ist besonders vorteilhaft, wenn in Zukunft Möbel oder Accessoires in den Räumen stehen, die (Schad-) Stoffe freisetzen. Klassische Rigips-Platten haben solche Katalysatorfunktion nicht, erläutert Rainer Jarck, Experte für gesundes Wohnen von GreendayHome. Für die Dämmung nach oben wurde Steinwolle statt Glaswolle gewählt, ein Material, das ebenfalls weniger Schadstoffe beinhaltet.
Damit während der Bauphase auch versehentlich nichts ins Hausinnere kam, was dort nicht hineingehört, galt es zum Teil, ganz einfache Dinge zu beachten. So wurden beispielsweise beim Balkonbau für Dämmungszwecke Bitumendachbahnen verlegt. Durch rechtzeitiges Schließen der Fenster gelangten keinerlei Substanzen aus diesen Verlegearbeiten nach innen, berichtet Torben Beran.
GreendayHome und der Bauunternehmer GfG setzen auf „mitdenkende“ Handwerksfirmen, die nach einem anspruchsvollen Briefing über die Gewerkegrenzen hinaus im Austausch bleiben und gegenseitig auf Fehlervermeidung achten. „Dazu gehören so simple Dinge wie regelmäßiges Stoßlüften während des Innenausbaus. Da ist jeder gefordert, sonst scheitert selbst die beste Planung“, sagt Rainer Jarck. „Das Handwerk muss sein Handwerk verstehen und eine, auf das gesunde Bauen abgestimmte Ausführungsplanung umsetzen.“ Die Zimmerei Hahn ist ein „mitdenkendes“ Unternehmen. Doch woran erkennt der Bauherr diese Qualität? Torben Beran: „Ein Handwerker sollte Sonderwünschen des Kunden, etwa einem bestimmten Material gegenüber offen sein und auch bereit, sich mit Neuerungen zu beschäftigen.“
Wer als Kunde sofort hört: „Das machen wir nicht, das können wir nicht“, sollte sich nach Alternativen umsehen. Die Qualität zeigt sich auch im Umgang mit Reklamationen: Werden sie gut abgewickelt oder stottert es? Generell empfehlen Torben Beran und Rainer Jarck die Zusammenarbeit mit Firmen, die in der Region beheimatet sind. Dadurch sind Ansprechpartner greifbar. Baustellen, auf denen die Menschen manchmal im wahrsten Sinn des Wortes nicht dieselbe Sprache sprechen, sind hingegen anfällig für (Kommunikations-) Fehler.
Neben den Ausbauten der Zimmerleute wurden jetzt der Fußboden verlegt, der Sanitärbereich fertiggestellt und die Küche eingebaut. Für die Küche von ALNO galt, dass die Holzplatten möglichst wenig Formaldehyd enthalten (Formaldehyd ist nicht völlig zu vermeiden, es kommt natürlicherweise in Holz vor) und dass alle Kunststoffteile der Lösungsmittelreduktion gerecht werden - dazu gehören Dichtungen an Geschirrspüler, Ablufthaube oder Kühlschranktür. Im Bodenbelag – ein Designbelag, der „unkaputtbar“ (Jarck) ist und daher auch als „Objektbelag“ zum Beispiel in Apotheken verlegt wird – wurde auf chemische Weichmacher verzichtet. An ihre Stelle tritt Citrussäure als natürlicher Weichmacher. Die Innenwände im „gesundPlusHaus“ wurden mit Silikatfarbe gestrichen. Rainer Jarck: „Sie erhält mineralische Bestandteile und lässt so gut wie keinen Schimmel zu.“ Die Fenster des Referenzobjekts haben ein Kunststoffprofil, das ebenfalls keine Weichmacher enthält.
Schließlich mussten sich auch die Fachleute für Sanitärtechnik auf die strengen Auflagen einlassen. Beispiel Badewanne: Sie steht üblicherweise auf Styroporträgern, damit die Wärme im Wasser lange erhalten bleibt. Styropor dünstet bei Wärme und Feuchtigkeit allerdings besonders aus. „Deshalb haben wir diese Träger eingemauert und mit gesunden Dämmstoffen umgeben“, erklärt Jarck. Ergebnis: Der positive Effekt des Styropors bleibt, der negative verschwindet. Da setzte GreendayHome die Devise um: „Leg‘ unter die Wand, was nur geht!“ – Beispiel Kleber und Fugenmasse für Fliesen: „Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass beides von demselben Hersteller, als Teil eines Herstellersystems, kommt. Damit kann verhindert werden, dass harmlose Stoffe verschiedener Hersteller plötzliche eine chemische Reaktion eingehen und Schadstoffe bzw. Gift erzeugen“, erläutert Experte Jarck.
Die Überprüfung, dass das „gesundPlusHaus“ in der Straße Am Obsthain im Erlenhof die Vorgaben des Umweltbundesamtesfür raumgesunde Innenräume für Schulen und Kindergärten unterschreitet (die einzige existierende Referenzgröße in Deutschland), passiert in Kürze. Dafür wird ein leeres Zimmer in vorgeschriebenen Abständen gelüftet. Ansonsten ist es verschlossen und abgeklebt.
Nach Ablauf von 28 Tagen wird die Raumluft durch ein Granulat geblasen, damit enthaltene Stoffe sich absetzen können. Deren Konzentration wird anschließend im Labor gemessen. Rainer Jarck von GreendayHome ist sich sicher, dass die Summe der richtigen Details aus Planung und Ausführung für das Referenzobjekt für gesundes Bauen zu den gewünschten Werten führt. Übrigens: Greenday-Home bietet Bauherren in spe kostenlose Beratungen zu raumluftgesundem Bauen an. Dazu einfach einen Termin vereinbaren, Telefon 04102/204 23 46.
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Ahrensburg (dv). Der Innenausbau des „gesundPlusHauses“, das das Unternehmen GreendayHome zusammen mit dem Bauunternehmen GfG und den von ihnen beauftragten Handwerksbetrieben im Baugebiet am Erlenhof errichtet, ist fast fertig. Noch im März soll die Familie Rademacher, die dasReferenzhaus bauen lässt, einziehen können. In den zurückliegenden Wochen waren zahlreiche Gewerke im Einsatz, um alles punktgenau herzurichten – eine große Herausforderung für das Bauprojekt, das gemäß vorgegebener Richtlinien für gesunde Raumluft entsteht. Eine 28-Tage-Messung soll in Kürze den Erfolg des „gesundPlusHauses“ dokumentieren.
Im Gespräch erläutert Torben Beran, staatlich geprüfter Hochbautechniker der Zimmerei Dirk Hahn, worauf sein Handwerksbetrieb gemäß Schulung durch GreendayHome beim Einbau in puncto gesunde Raumluft achtete. Der Betrieb war unter anderem zuständig für den Errichtung des Dachstuhls und seine Eindeckung für die Dämmung der Deckenbalken sowie für die Deckenverkleidung. Bei dem verwendeten Holz fiel die Entscheidung auf ein sogenanntes Vollholz – ein Nadelholz mit geringer Feuchte und besonders exakt im Maß.
Die geringe Feuchte machte einen Schutzanstrich mit (ausdünstenden) Holzschutzmitteln überflüssig, Pilze oder Schwamm haben trotzdem keine Chance. Für die Deckenverkleidung kam die „Fermacell greenline“ – eine Kreatin-beschichtete Deckenplatte zum Einsatz, die aktiv Schadstoffe in der Raumluft bis zu 100 Prozent binden kam. Das ist besonders vorteilhaft, wenn in Zukunft Möbel oder Accessoires in den Räumen stehen, die (Schad-) Stoffe freisetzen. Klassische Rigips-Platten haben solche Katalysatorfunktion nicht, erläutert Rainer Jarck, Experte für gesundes Wohnen von GreendayHome. Für die Dämmung nach oben wurde Steinwolle statt Glaswolle gewählt, ein Material, das ebenfalls weniger Schadstoffe beinhaltet.
Damit während der Bauphase auch versehentlich nichts ins Hausinnere kam, was dort nicht hineingehört, galt es zum Teil, ganz einfache Dinge zu beachten. So wurden beispielsweise beim Balkonbau für Dämmungszwecke Bitumendachbahnen verlegt. Durch rechtzeitiges Schließen der Fenster gelangten keinerlei Substanzen aus diesen Verlegearbeiten nach innen, berichtet Torben Beran.
GreendayHome und der Bauunternehmer GfG setzen auf „mitdenkende“ Handwerksfirmen, die nach einem anspruchsvollen Briefing über die Gewerkegrenzen hinaus im Austausch bleiben und gegenseitig auf Fehlervermeidung achten. „Dazu gehören so simple Dinge wie regelmäßiges Stoßlüften während des Innenausbaus. Da ist jeder gefordert, sonst scheitert selbst die beste Planung“, sagt Rainer Jarck. „Das Handwerk muss sein Handwerk verstehen und eine, auf das gesunde Bauen abgestimmte Ausführungsplanung umsetzen.“ Die Zimmerei Hahn ist ein „mitdenkendes“ Unternehmen. Doch woran erkennt der Bauherr diese Qualität? Torben Beran: „Ein Handwerker sollte Sonderwünschen des Kunden, etwa einem bestimmten Material gegenüber offen sein und auch bereit, sich mit Neuerungen zu beschäftigen.“
Wer als Kunde sofort hört: „Das machen wir nicht, das können wir nicht“, sollte sich nach Alternativen umsehen. Die Qualität zeigt sich auch im Umgang mit Reklamationen: Werden sie gut abgewickelt oder stottert es? Generell empfehlen Torben Beran und Rainer Jarck die Zusammenarbeit mit Firmen, die in der Region beheimatet sind. Dadurch sind Ansprechpartner greifbar. Baustellen, auf denen die Menschen manchmal im wahrsten Sinn des Wortes nicht dieselbe Sprache sprechen, sind hingegen anfällig für (Kommunikations-) Fehler.
Neben den Ausbauten der Zimmerleute wurden jetzt der Fußboden verlegt, der Sanitärbereich fertiggestellt und die Küche eingebaut. Für die Küche von ALNO galt, dass die Holzplatten möglichst wenig Formaldehyd enthalten (Formaldehyd ist nicht völlig zu vermeiden, es kommt natürlicherweise in Holz vor) und dass alle Kunststoffteile der Lösungsmittelreduktion gerecht werden - dazu gehören Dichtungen an Geschirrspüler, Ablufthaube oder Kühlschranktür. Im Bodenbelag – ein Designbelag, der „unkaputtbar“ (Jarck) ist und daher auch als „Objektbelag“ zum Beispiel in Apotheken verlegt wird – wurde auf chemische Weichmacher verzichtet. An ihre Stelle tritt Citrussäure als natürlicher Weichmacher. Die Innenwände im „gesundPlusHaus“ wurden mit Silikatfarbe gestrichen. Rainer Jarck: „Sie erhält mineralische Bestandteile und lässt so gut wie keinen Schimmel zu.“ Die Fenster des Referenzobjekts haben ein Kunststoffprofil, das ebenfalls keine Weichmacher enthält.
Schließlich mussten sich auch die Fachleute für Sanitärtechnik auf die strengen Auflagen einlassen. Beispiel Badewanne: Sie steht üblicherweise auf Styroporträgern, damit die Wärme im Wasser lange erhalten bleibt. Styropor dünstet bei Wärme und Feuchtigkeit allerdings besonders aus. „Deshalb haben wir diese Träger eingemauert und mit gesunden Dämmstoffen umgeben“, erklärt Jarck. Ergebnis: Der positive Effekt des Styropors bleibt, der negative verschwindet. Da setzte GreendayHome die Devise um: „Leg‘ unter die Wand, was nur geht!“ – Beispiel Kleber und Fugenmasse für Fliesen: „Hier sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass beides von demselben Hersteller, als Teil eines Herstellersystems, kommt. Damit kann verhindert werden, dass harmlose Stoffe verschiedener Hersteller plötzliche eine chemische Reaktion eingehen und Schadstoffe bzw. Gift erzeugen“, erläutert Experte Jarck.
Die Überprüfung, dass das „gesundPlusHaus“ in der Straße Am Obsthain im Erlenhof die Vorgaben des Umweltbundesamtesfür raumgesunde Innenräume für Schulen und Kindergärten unterschreitet (die einzige existierende Referenzgröße in Deutschland), passiert in Kürze. Dafür wird ein leeres Zimmer in vorgeschriebenen Abständen gelüftet. Ansonsten ist es verschlossen und abgeklebt.
Nach Ablauf von 28 Tagen wird die Raumluft durch ein Granulat geblasen, damit enthaltene Stoffe sich absetzen können. Deren Konzentration wird anschließend im Labor gemessen. Rainer Jarck von GreendayHome ist sich sicher, dass die Summe der richtigen Details aus Planung und Ausführung für das Referenzobjekt für gesundes Bauen zu den gewünschten Werten führt. Übrigens: Greenday-Home bietet Bauherren in spe kostenlose Beratungen zu raumluftgesundem Bauen an. Dazu einfach einen Termin vereinbaren, Telefon 04102/204 23 46.